Equine Dry Needling

Methode Andrea Schachinger


Was bedeutet Dry Needling?

Beim Dry Needling werden muskuläre Störungen behandelt. Wir alle kennen diese sogenannten myofaszialen Triggerpunkte, die man oft als kleine "Knötchen" in der Muskulatur fühlen kann. Ein klassischer Triggerpunkt kann zu starken Schmerzen, Bewegungsstörungen, flächigen Hartspännen und Ausstrahlungen führen.

Vor allem beim Reiten können sich die Pferde unter muskulären Problemen und damit verbundenen Schmerzen nicht optimal bewegen.

 

Mit dem Dry Needling behandele ich genau diese Triggerpunkte und kann sie effizient lösen.

Pferde und auch Hunde sind Meister, wenn es um Kompensationsmechanismen geht! Schnell entsteht eine Schonhaltung mit darauffolgenden neuen muskulären Problemen, die sich immer mehr ausbreiten und sich Pferd und Reiter letztendlich im Teufelskreislauf befinden, der durchbrochen werden muss.

Auch bei immer wiederkehrenden Gelenk- u. Wirbelblockaden spielt die Muskulatur eine entscheidene Rolle, denn hauptsächlich durch sie wird das Gelenk "falsch" bzw. "ungenügend" stabilisiert.

 

Wodurch entstehen Triggerpunkte?

- Trauma (z.B. Festliegen in der Box oder "sich im Halfter aufhängen")

- sich immer wieder wiederholende Bewegungen (z.B. einseitiges Training o. schlecht ausbalancierter Reiter)

- ungewohnt hohe Belastung (z.B. übertriebenes Üben von Lektionen/Aufgaben, die für das Tier neu sind)

- systemische Faktoren (z.B. psychischer Stress, schlechte Ernährung o. Störungen des Hormonsystems)

 

Kontraindikationen

- Infektionen mit u. ohne Fieber (z.B. Einschuss oder Pilzinfektion)

- akute Muskelprobleme (Kreuzverschlag o. Tying-Up)

- Trächtigkeit

- Medikation (je nach Medikament in Absprache)

- zu starker Stress und Angst beim Tier

 

Wichtig für Patientenbesitzer!

Nach der Behandlung:

- das Pferd und auch der Hund bekommt i.d. R. einen mehrtägigen Muskelkater!

- im Anschluss an die Behandlung wird direkt 10-15 Minuten Schritt geführt

- 3 Tage nur Wiese (beim Hund freies Laufen an lockerer Leine)

- wenn keine Wiese vorhanden ist: spazieren führen oder Führanlage - keines Falls stehen i. d. Box!

- 5 Tage nur Schritt u. Trab - kein Galopp! (freiwilliges galoppieren auf der Wiese ist okay)

- langsamer Trainingsaufbau im vorwärts-abwärts mit vielen Trab-Schritt-Übergängen

- wenn Probleme im Bereich der Sattellage genadelt wurden 5 Tage keinen Sattel auf das Pferd! Dann folgen auf die 3 Tage Wiese vorerst 2 Tage lockeres Longieren ohne Sattel oder Longiergurt mit Schritt-Trab auf großem Zirkel